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ART & ARCHE

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„Ist das Kunst oder kann das weg?“
Müllsammelaktion
12.10.2020

Die Frage stellten wir uns am vergangenen Samstag beim Aufräumen, allerdings nicht beim Aufräumen nach einer Kunstveranstaltung.
Da auch bei uns alle öffentlichen Veranstaltungen ausfallen, haben wir uns für eine kleine, interne Aktion an der frischen Luft entschieden. „Mit Art & Arche Natur erleben“, dieses Mal beim Müllsammeln in Wald und Feld.
Rund 20 Lumpensammler - „Artchies“ mit Familie und Freunden – machten sich in zwei Gruppen auf den Weg. Ausgestattet mit Mülltüten, Eimern, Handschuhen und vorsorglich einem Anhänger für den Abtransport wanderten wir die Wald- und Feldwege rund um Görsroth und Kesselbach ab.
Den Anhänger mitzunehmen, war auf jeden Fall eine gute Idee. Unglaublich, was man beim Müllsammeln so alles findet! Unsere Fundstücke erinnern eher an eine Haushaltsauflösung. Wurde da jemand beim Camping gestört? Hat man den Sperrmülltermin verpasst? Warum liegen verrottete Gartenmöbel im Wald? Hat der Bauer beim Pflügen versehentlich ein Rad verloren, das den Abhang hinunter durch den Wald kullerte oder wie kommt der riesige Hinterreifen dorthin? Vielleicht ist Diogenes jetzt endgültig obdachlos, aber die verrostete Tonne mussten wir auf jeden Fall auch mitnehmen, ebenso wie den unter Laub verborgenen Maschendraht. Diese und viele andere kleine und große Gegenstände, die achtlos in der Natur zurückgelassen wurden, türmten sich am Ende nebst ca. zehn vollen Müllsäcken mit Scherben, Verpackungsmüll, Hundekotbeutel (auch nicht im Sinne des Erfinders!), Kippen und Co. auf unserem Anhänger.
Das „Müllkunstwerk“ konnte man am Wochenende am Görsrother Grünschnittplatz bewundern. Von dort werden Mitarbeiter der Gemeinde es fachgerecht entsorgen. Wir hatten viel Spaß bei dieser schönen Gemeinschaftsaktion. Trotzdem fanden wir es traurig, dass man in so kurzer Zeit so viel findet. Wo uns doch eigentlich für jede Art von Müll bessere Möglichkeiten der Entsorgung zur Verfügung stehen.
Nach der erfolgreichen Wanderung belohnten wir uns mit einem Wildgulasch aus dem Dutch Oven und reichlich Kuchen und ließen den Tag im Garten der Auroffer Mühle gemütlich zu Ende gehen.


 

10.08.2019
WOODROCK
Einlass 19.00

30.06.2019
Ärzte ohne Grenzen
Ein Vortrag von Mareike Vitt


1) Eine Kurzversion
 
Ärzte ohne Grenzen leistet weltweit medizinische Nothilfe in Krisen- und Kriegsgebieten und nach Naturkatastrophen. Die internationale Organisation hilft schnell, effizient und unbürokratisch – ohne nach Herkunft, Religion oder politischer Überzeugung der betroffenen Menschen zu fragen. Weitere Infos unter: www.aerzte-ohne-grenzen.de
 
2) Eine Langversion
 
Ärzte ohne Grenzen leistet medizinische Nothilfe, wenn in Kriegsgebieten oder nach Naturkatastrophen das Leben vieler Menschen bedroht ist, wenn Gesundheitsstrukturen zusammengebrochen sind oder Bevölkerungsgruppen unzureichend versorgt werden. In rund 70 Ländern arbeiten internationale und vor Ort angestellte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: Ärztinnen und Ärzte, Pflegekräfte, Hebammen und Logistiker. Ihre Aktivitäten sind vielfältig: Sie betreiben Kliniken, bauen Ernährungszentren für Kinder auf, führen Impfkampagnen durch und versorgen Flüchtlinge oder Vertriebene mit Medikamenten, sauberem Trinkwasser, Latrinen und Decken.
 
Ärzte ohne Grenzen hilft Menschen in Not schnell, professionell und ohne nach ihrer Herkunft, Religion oder politischen Überzeugung zu fragen. An diesem Grundsatz hat sich nichts geändert, seit junge französische Ärzte und Journalisten die Organisation 1971 unter dem Namen Médecins Sans Frontières gegründet haben. Wenn in einer Konfliktsituation die Rechte von Zivilisten mit Füßen getreten werden und ihnen Hilfe verwehrt wird, setzen sich die Mitarbeiter für diese Menschen ein. Die Organisation ist den Prinzipien der Neutralität, Unparteilichkeit und Unabhängigkeit verpflichtet. 1999 wurde ärzte ohne grenzen mit dem Friedensnobelpreis geehrt.
 
Die deutsche Sektion von ärzte ohne grenzen finanziert sich zu rund 90 Prozent aus privaten Spenden und Zuwendungen. Dies ermöglicht es, unabhängig – frei von politischen oder wirtschaftlichen Interessen – zu arbeiten. So kann sich die Organisation ausschließlich nach den Bedürfnissen der Menschen ausrichten.

Fotos aus Äthiopien.
 
Über meine Reise dorthin werde ich im Vortrag berichten und Ihnen vorab einen allgemeinen Überblick über die Arbeit von Ärzte ohne Grenzen geben.
Das erste Foto zeigt einen unserer Gesundheitsposten in einem Flüchtlingslager in Äthiopien nahe der Grenze zum Südsudan. Das 2. Foto zeigt mich in meiner Behausung vor Ort: Ein kleines Zimmer in einem Häuschen aus Bambus und Holz, mit einem Bett und Moskitonetz ausgestattet. Bitte geben Sie bei den Fotos immer das Copyright MSF an.
Ich selbst arbeite schon seit über vier Jahren bei Ärzte ohne Grenzen und war im Herbst letzten Jahres in Äthiopien. In zwei großen Flüchtlingslagern nahe der Stadt Gambela leben seit nun bereits mehreren Jahren zehntausende südsudanesische Geflüchtete, die über die nahe gelegene Grenze vor den Kämpfen dort geflohen sind. Wir betreiben dort ein Krankenhaus mit über 100 Betten, sowie mehreren Gesundheitsposten, die ambulant u.a. Malaria behandeln und basismedizinische Versorgung leisten.
 
 

                                                26. Mai 2019 Kunstausstellung

Hünstetten Nachrichten  Nr. 23/21019

14. April 2019 Kräuterwanderung rund um die Auroffer Mühle "Ach du grüne Neune"

"Ach Du Grüne Neune!"
Als wir morgens um halb acht aus unseren Fenstern nach draußen schauten, dachten wir, wir „kriegen die Pimpernellen“. 5 cm Schnee Mitte April und unsere Kräuterwanderung war perfekt geplant und vorbereitet. Da wir uns nicht „in die Nesseln setzen“ wollten, entschieden wir, das Beste draus zu machen. Also die Wintersachen raus und auf zur Auroffer Mühle! Gott sei Dank ließen sich auch die angemeldeten Teilnehmer von dem Wetter nicht beeindrucken und standen bestens gerüstet und pünktlich bereit. Als wir dann um halb 12 Uhr startklar waren, war der Schnee auf den sonnenbeschienenen Weiden und Wiesen des Haubentals schon wieder verschwunden. Nach einer Begrüßung und Einführung durch unsere versierte „Kräuterhexe“ Leonie Paul aus Ehrenbach machten sich 20 Wissbegierige auf Kräutersuche.
 
Wir lernten viel von Leonie über die heilende Wirkung von Spitzwegerich, Lattich und Schafgarbe. Erfuhren, dass die wohlschmeckende und blutreinigende Brennnessel mehr kann als nur brennen (die alten Römer machten daraus sogar Nessel-Stoffe), rieben die Knoblauchrauke, bis ihr intensiver Duft an unseren Fingern ankam und kosteten Giersch und Sauerampfer direkt von der Wiese. Hier und da fanden wir auch schon kleine Pflänzchen der Pimpernelle. Wie der Sauerampfer ist sie eine Zutat der berühmten „Frankfurter grüne Soße“. Das Scharbockskrauts ist mit seinen kleinen gelben Blüten unser erster Frühjahrsbote. Die kleinen Blätter enthalten viel Vitamin C und können damit die Frühjahrsmüdigkeit vertreiben. Deshalb kamen sie natürlich auch in unsere Körbchen. Alle – vor allem die mitgekommenen Kinder – sammelten fleißig und so traten wir mit gut gefüllten Beuteln den Rückweg zur Mühle an.
 
Dort stand schon die von Leonie vorbereitete „Grüne Neune“ auf dem Herd. Eine köstliche Suppe aus neun verschiedenen Kräuterzutaten: Sauerampfer, Schafgarbe, Brennnessel, Giersch, Vogelmiere, Löwenzahn, Spitzwegerich, Gundermann und Gänseblümchen. Letztere eignen sich nicht nur zum Essen sondern auch als allerliebste Dekoration.
Zu der Suppe machten wir aus unseren Fundstücken Kräuterbutter und -quark, die wir uns auf ein leckeres selbstgebackenes Kräuterbrot strichen. Beim gemeinsamen Essen in der gemütlich hergerichteten Stube der Mühle gab es viel zu erzählen. Wer noch mehr über Kräuter wissen wollte, konnte in den dort ausgelegten Büchern stöbern.
Mit Kuchen, Kaffee und natürlich Kräutertee fand der dann doch noch sonnige und milde Tag seinen Ausklang.
Alle waren sich einig: das war eine gelungene Aktion von „Art und Arche Auroffer Mühle e.V.“ und bestimmt nicht die letzte dieser Art.

15. Dezember 2018 X-MAS-ROCK

15.12.2019
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